Die Kryptowährungsbörse Coinbase hat bei einem US-Bundesgericht einen Antrag auf Einlegung einer Berufung gegen die Entscheidung gestellt, dass ihre geplante Kreditvergabeplattform als Wertpapier eingestuft werden soll.
Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hatte im Juli entschieden, dass die geplante Lend-Plattform von Coinbase den Charakter eines Wertpapiers habe und daher unter die Registrierungsanforderungen des Wertpapiergesetzes von 1933 falle. Coinbase bestreitet diese Einschätzung und argumentiert, dass es sich bei der Plattform um ein legitimes Kreditgeschäft handele und nicht als Wertpapier eingestuft werden sollte.
In ihrem Antrag auf Einlegung einer Berufung argumentiert Coinbase, dass der SEC-Bescheid auf rechtlichen und tatsächlichen Fehlern beruhe. Die Börse behauptet, dass die Lend-Plattform nicht die Kriterien für ein Wertpapier erfülle, da sie keine Investitionsverträge darstelle. Stattdessen handele es sich bei der Plattform um ein einfaches Darlehensgeschäft, bei dem Coinbase als Vermittler zwischen Kreditnehmern und Kreditgebern fungiere.
Coinbase argumentiert außerdem, dass die SEC-Entscheidung negative Auswirkungen auf die Innovation im Kryptobereich haben werde. Die Börse behauptet, dass die Entscheidung Unternehmen davon abhalten wird, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, was zu einer Stagnation der Branche führen könnte.
Der Antrag auf Einlegung einer Berufung muss nun vom US-Berufungsgericht für den zweiten Gerichtsbezirk geprüft werden. Das Gericht wird entscheiden, ob der Fall zur mündlichen Verhandlung zugelassen wird und ob die Entscheidung der SEC aufgehoben wird.
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